Was muss sich ändern, dass Pflege bezahlbar bleibt? Zur stellvertretenden Vorsitzenden hat die Arbeitsgemeinschaft 60plus des SPD-Kreisverbands Ortenau Dorothea Hertenstein aus Lahr nachgewählt. Auf der Hauptversammlung der AG am Dienstag in Ortenberg erhielt sie alle Stimmen. Zuvor hatte sich der Vorsitzende Christoph Unterhaslberger aus Renchen bei Gabriele Zorn für ihre Arbeit während der Interimszeit bedankt. Zur Wahl gratulierte auch Matthias Katsch, der Kreisverbandsvorsitzende und Bundestagskandidat der SPD.
Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD wählt Vorstand nach
Im Mittelpunkt der Versammlung stand eine Präsentation zum Thema Pflege. Unter dem Titel „Was muss sich ändern, damit Pflege bezahlbar bleibt?“ informierten Vorstandreferentin Louise Enz vom Paul-Gerhardt-Werk, Pflegedienstleiterin Martina Bürkle und Fachbereichsleiterin Jacqueline Zange von der Diakonie Mittelbaden Offenburg die rund 20 Teilnehmer über aktuelle Kosten und Bezuschussungsmöglichkeiten in der teilstationären und häuslichen Pflege. Die Präsentation führte zu zahlreichen Nachfragen und einer lebhaften Diskussion, in der sich als Ergebnis abzeichnete, dass die Kosten für Pflegende über das derzeitige System dauerhaft kaum gedeckt werden können. „Da wir alle immer älter werden, wird Pflege in Zukunft immer mehr Geld kosten. Das derzeitige Gesundheits- und Pflegesystem muss daher nach der Wahl grundlegend auf den Prüfstand gestellt werden, damit bei gerechten Löhnen die Kosten solidarisch verteilt werden und Pflege für alle bezahlbar bleibt“, sagte Katsch.